Masterplan-KlimaSail 2021

"Klimaschutz geht uns alle an!" - So ist es derzeit an vielen Stellen zu lesen, in vielen Debatten zu hören und viele nehmen sich diesem Aufruf auch ernsthaft an. So auch die Nordkirche mit ihrem Klimaschutzgesetz und die Klimaschutzstädte Kiel, Flensburg, Rostock und Greifswald mit der "Masterplan-Richtlinie" im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Die Zusammenarbeit zwischen den Masterplan-Kommunen und dem Jugendpfarramt in der Nordkiche entfaltet eine besondere Wirkung im Hinblick auf verantwortungsvolles Handeln für mehr Klimaschutz.

 

 

Für 2021 sind drei Segeletappen geplant, an denen Jugendgruppen aus der Nordkirche teilnehmen werden. Die Klimaschutzstädte sind Start und Ziel einer jeden 10-tägigen Etappe und in den Zielhäfen stehen KlimaTalks mit Stadtvertretern und Fachexkursionen auf dem Programm. Während der Segeletappen werden an Bord des Traditionsseglers "Belle Amie" Themen zum Klimaschutz bearbeitet und viele schöne dänische Inseln angelaufen. Ziel soll es sein, den Einfluss von Jugendlichen auf lokale Entscheidungen zum Klimaschutz zu fördern und ihnen Vorzeige-Projekte in den Städten zu zeigen. Die Segeltörns führen von Kiel über Flensburg und Rostock nach Greifswald.

Bildergalerie

Klimaschutzstadt Kiel

Kiel ist seit über 20 Jahren aktiv im Klimaschutz und hat sich das Ziel gesetzt bis spätestens 2050 den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 um mindestens 95% zu reduzieren und den Endenergieverbrauch zu halbieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde 2017 die Klimaschutzstrategie „Masterplan 100% Klimaschutz“ entwickelt, welche rund 250 Maßnahmen beinhaltet. Im Mai 2019 wurde in Kiel der „Climate Emergency“ ausgerufen, wodurch der Klimaschutz eine noch höhere Priorität erhält. Jetzt ist unser gemeinsames Handeln gefragt – und zwar in vielen Bereichen: Mobilität, Effizienz und Energie – in Kindergärten, Schulen, Betrieben, Geschäften, Hochschulen, der Verwaltung, zu Hause und auch unterwegs. Nur mit dem Engagement aller Kieler*innen können wir eine Vorbildrolle im kommunalen Klimaschutz einnehmen und den Weg zu einem klimaneutralen Kiel gemeinsam gehen. Link: Klimaschutz in Kiel

Kontakt: Carina Kruse, Tel. 0431 901-3771, Carina.Kruse(at)kiel.de

 

Klimaschutzstadt Flensburg

Das Klimaschutzhandeln in Flensburg wird maßgeblich durch den Klimapakt Flensburg e.V. vorangetrieben. Der Verein wurde bereits im Jahr 2008 gegründet und ist ein Netzwerk aus Flensburger Unternehmen, Institutionen und öffentlichen Einrichtungen. Das gemeinsame Ziel der Vereinigung ist es, einen Pfad zu gestalten, dass Flensburg in Gänze bis zum Jahr 2050 CO2-neutral wirtschaftet. Mit jährlich stattfindenden Kampagnen wie beispielsweise „Wir radeln – immer noch – zur Arbeit / Schule / Campus!“. Mit „Klasse Klima“ oder den „Energie Scouts“ versuchen wir, das komplexe und alltagsferne Thema Klimawandel verständlich, altersgerecht und anschaulich an Schulen oder in Unternehmen zu vermitteln. Link: Klimaschutz in Flensburg

Kontakt: Matthias Dill, Tel. 0461 85 4048, dill.matthias(at)stadt.flensburg.de

 

Rostock – Klimaneutral 2050

Rostock will eine Vorreiterrolle im Klimaschutz einnehmen und hatte 2014 mit seinem „Masterplan - 100 % - Klimaschutz“ 46 Maßnahmen beschlossen, die bis 2050 zur Klimaneutralität führen sollen. Eine Maßnahme daraus ist der „Wärmeplan Rostock 2050“ mit dem die Wärmewende in Rostock von 100 % fossiler Wärmeversorgung auf 100 % erneuerbare Wärmequellen vorbereitet wird und die Sanierungsquote im Gebäudebestand angehoben werden soll. Im November 2019 hat Rostock den Klimanotstand ausgerufen und in seiner Folge ein Sofortmaßnahmenpaket beschlossen. Aufgrund einer aktualisierten Klimabilanzierung und CO2-Budgetbetrachtung hat die Bürgerschaft im November 2020 die Klimaneutralität bis 2035 beschlossen. Das bedeutet, dass bis 2030 pro Jahr 10% CO2-Reduzierung auf Basis der 2019-Werte realisiert werden müssen. Rostock hat sich damit sehr ambitionierte Ziele gesetzt. Link: Klimaschutz in Rostock

Kontakt: Uwe Hempfling, Tel. 0381 381-7352, Uwe.Hempfling(at)rostock.de

 

Universitäts- und Hansestadt Greifswald

Eine Stadt mit hochgesteckten Zielen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit: Greifswald will die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um nahezu 100 % reduzieren und den Energieverbrauch gegenüber 1990 halbieren. Mit dem Zeithorizont 2050 ist das ein generationsübergreifendes Konzept. Für den Erhalt der Lebensgrundlagen der Menschen hat der Klimaschutz eine herausragende Bedeutung. Um die Ziele zu erreichen, müssen möglichst alle mitmachen. Viele Dinge machen die Greifswalder*innen schon richtig gut, so nutzen fast alle das Rad, 39 Prozent aller Wege im Alltag werden damit zurückgelegt, das ist Rekord in Deutschland. Die Stadt fühlt sich den 17 Zielen der Nachhaltigkeit verpflichtet. Als Fair-Trade-Stadt wollen wir gerecht handeln und globaler Verantwortung gerecht werden. Als Teilnehmer der KlimaSail des Jahres 2021 seid ihr herzlich willkommen, Greifswald mit eurem Elan und dem Wissen, was ihr euch bei dem Törn aneignen könnt, zu unterstützen. Link: Klimaschutz in Greifswald

Kontakt: Michael Haufe, Tel. 03834 8536-4404, m.haufe(at)greifswald.de

 

Programm 2021

27./28.06. Kiel: Vorübernachtung Masterplangruppen (DJH Kiel)
28.06. Kiel: Fachexkursion, Klimagespräch
28.06.-05.07. Segeletappe Kiel – Flensburg (Masterplangruppe)
06.07. Flensburg: Fachexkursion, Klimagespräch
07.07.-14.07. Segeletappe Flensburg - Rostock (KG Westerland)
15.07. Rostock: Fachexkursion, Klimagespräch
16.07.-22.07. Segeletappe Rostock – Greifswald (ev. Jugend Pommern)
23.07. Greifswald: Fachexkursion, Klimagespräch
24.07. Greifswald: 13 Uhr Jugendgottesdienst an Bord der Belle Amie

detaillierter Programmablauf zur Ansicht und zum Download

 

 

Projektkoordination

Jugendpfarramt in der Nordkirche

Henry Brach, Tel. 04522 507 166, henry.brach(at)jupfa.nordkirche.de

Christoph Bauch, Tel. 04522 507 102, christoph.bauch(at)jupfa.nordkirche.de

 

weitere Informationen zu Bildung zum Klimaschutz mit Jugendklimakonferenz, Jugendklimanetzwerk und KlimaLotsenausbildung

Rückblick auf 2018:

Das Projekt wird dankenswerterweise gefördert durch:

Logo Diakonie Schleswig-Holstein
Logo Kirchlicher Entwicklungsdienst in der Nordkirche
Logo BINGO! Projektförderung
Logo Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft